13. Juli 2008

Das Match mit den Kids

Was stellen eigentlich 50 halbwüchsige Kids bei einer Reise ins Ausland alles an?
Nun ist es ja so, das Kinder meiner Beobachtung nach je kleiner desto verschreckter in fremder Umgebung agieren. Nicht so, wenn sie gleich in Rudeln zu 50 oder mehr Exemplaren auftreten. So gibt es dann jeden Tag allerhand Seltsames und Außergewöhnliches zu berichten:

Nehmen wir einmal ein Hotelzimmer – ein Schelm wer Böses denkt. Normalerweise findet in einem Solchen jedes Teil seinen Platz. Stimmt, Schwerkraft sei Dank, verteilt sich der Kofferinhalt flugs über den gesamten Boden. Alles schön eingesaut ist es natürlich für das Facility Management ungleich schwieriger, hier noch seinem Job nachzugehen. Und so kommt es vor, dass die Kleinen sofort, erwachsenengleich, den erbosten Gang zur Rezeption antreten und sich bitterböse beschweren, dass ihr Zimmer nicht ordentlich genug aufgeräumt worden wäre. Nach einer kurzen Inspektion kommt dann der Hinweis seitens des Hauses, dass erst wieder putztechnisch einwandfreie Zustände einkehren werden, sobald das Personal das Zimmer unter dem vorhandenen Saustall finden werden. Dabei werden die Augen der Beschwerdeführer kugelrund und groß - jedoch, Gott sei Dank, kann sich hier der Erwachsene durchsetzen. 1:0 im Kampf Serviceleister gegen Kunde König.

Aber die nächste Runde ist schon eingeläutet...

Tatort: Zimmer bei Nacht. Beschwerdeführer bittet den Rezeptionisten wegen angeblichen Schädlingsbefall an den Ort des Geschehens. Der Auslöser: eine Gelse und etwas Kleingetier, dass durch die Lampen angelockt, von draußen aus der lauen Sommernacht durch die sperrangelweit geöffneten Fenster geflogen kam. Die geforderte Chemokeule wird in dem Fall nicht ausgefolgt, schön langsam bekommt man eine Ahnung, wie sich die Briten im Irak benehmen könnten...

Aufgrund fehlender Kenntnis der Natur kann hier kein Punkt vergeben werden, also ein Remis.

Und für Alle die meinen, es gibt nicht noch lustigere Sachen, sei folgendes erwähnt Weiters stapft ein Junge unverdrossen zur Rezeption, um etwas Klebeband zu erbitten. Auf die Frage „für welchen Zweck“ gibt er an, Poster aufhängen zu wollen. Anscheinend sind ihm schon die Nägel ausgegangen...

Wieder eine Runde gewonnen!

Endstand somit 2:1

Und das Match geht weiter…..

aus diesem Post:

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