23. Januar 2007

Seifendetektiv

Dieser Tag hat es wieder in sich - er wird zur Aufklärung eines vermeintlichen Verbrechens gerufen. Dieses mal gilt es einen besonders kniffligen Fall zu lösen - das mysteriöse Verschwinden eines Hairconditioners!
Wie soll er nur beginnen? Als erstes begibt er sich an den Ort des Verbrechens. Vorbei an den falsch montierten Lichtschaltern, bis zu dem Raum dessen Nummer, so wie viele hier, schief und nicht einmal mittig auf den schlecht schließenden Türen hängt - und weiter geht‘s zum Tatort.
Dort beginnt er mit seinen Nachforschungen. wo stand er, wann wurde er gebraucht und vor allem, wie sah der Behälter des Vermißten aus? Den ersten hinweis findet er auf einem Abziehbild auf den fliesen: falls sie neue Handtücher wünschen..... und darunter steht: „Wirtschaftskammer Tirol“ - eine heiße spur, hier in der st. Eiermark. All diese Fragen arbeitet er ab und kommt zu dem gewagten Schluß: der Vermißte wurde von der Eigentümerin vergessen, denn das verzweifelte Nachfragen der Besitzerin schließt eine gezielte Aktion gegen den Conditioner aus. So führt er routinemäßig einige Telefonate , um den Abgängigen danach in der Kammer für vergessene dinge aufzuspüren - kurz: die Freude des Wiedersehen ist groß und er sinkt erschöpft und vor allem zufrieden in seinen Sessel zurück und sinniert bei einer Tasse Kaffee über seinen tollen, anspruchsvollen und abwchslungsreichen Job nach.

So geht die sonne auf und der Tag beginnt seine ganze Pracht zu entfalten..........

20. Januar 2007

Karawane, bring den Fortschritt!

Das ist sie also, die Servicewüste: Gespannt sieht er durch den Eingang hinaus ins Nichts. die Stimme seiner Tante hallt noch in seinem Kopf: „Ein ungemütlicher Landstrich – größtenteils nur unfreundliche Menschen."
Ist es vielleicht Methode, um international mit einem bestimmten Menschenschlag zu werben, der dem bekannten „Wiener Grantler“ um Nichts nachsteht? Quasi „der Provinzler macht auf Hauptstädter“ - eine Provinzposse, als Hommage auf den hier geborenen Nestroy? Oder ist es einfach nur ein Spiegelbild der Region – der man an der Größe und weniger Pracht der Häuser in den Siedlungen schon ansieht, dass hier die Leute immer etwas genügsamer waren oder auch aufgrund der wirtschaftlichen Lage sein mussten. Oder ist alles gar nur eine Einbildung der „Zugrasten“, eine Form des „sich besser Vorkommens“ ?
Es gibt viele Begebenheiten, die diese These der Einbildung rasch zu entkräften scheinen. Als der Fortschritt schon lange ins Land Einzug gehalten hatte und beinahe überall wlan Hotspots zum täglichen Leben zählten, da geschah das technische Wunder und in der Pension zog ein „Faksimile-Hotspot“ ein. Fantastisch, diese Errungenschaft, die sogleich auf der Homepage gepriesen wurde, weil Sie von nun an auch den Gästen zugänglich sein sollte.
Und wie es der Fortschritt so will, hat das alles größere und kleinere Tücken– manche Leser werden das jetzt wohl eher als „missing trouble-shooting intelligence“ abtun, von ihm, der zu dieser Zeit noch immer die aberwitzige Idee hatte, selbst als Brunnen in der Wüste fungieren zu können.
Vervielfältigt er wunschgemäß, so stand er vor dem Problem, das Kopierte dem Zahlungswilligen Auftraggeber adäquat in Rechnung zu stellen. Also kommt er der Order nach, dem Schwärzungsgrad der angefertigten Seiten in Fernmeldegebühren ausdruck zu verleihen. Durchaus eine gute Idee, jedoch glaubte er nicht, dass es eine Firma geben würde die vielleicht Kosten für fiktive Telefongesrpäche als Vervielfältigungsspesen akzeptieren würde.
Aber man sollte jetzt vor allem Eines nicht vergessen: Die wüste ist mitunter ein sehr, sehr stiller Ort, so kann es schon vorkommen, dass ein modernes Gerät aufgrund seiner fremden Geräusche für manche leicht etwas beunruhigend und furchterregend sein kann. So ist auch diese Begebenheit mehr als verständlich: Da erdreistet sich tatsächlich ein Gast dem Luxus einer Vervielfältigung zu fröhnen. Unglaublich – umso klarer die Entrüstung, man sei hier eine Pension und eben kein Copyshop. – da schien sie wieder, die gleißende Sonne in der Wüste, die ALles vertrocknen ließ!
An das alles denkt er, als er hinausblickt und sich insgeheim wünscht, dass die nächste technische Neuerung nicht so schnell den Weg in die Wüste finden werde.
So geht die Sonne unter und bald würde wieder ein neuer Morgen dämmern........

17. Januar 2007

Seiten der Zeit...


7. Januar 2007

witzige Rezensionen

Man findet auf Amazon.at beim Rezensieren unter Anderen den Hinweis, man kann seinen text durchus lustig anlegen - unlängst stolperte ich über folgende Rezension bei der Bibel:

94 von 303 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
2.0 von 5 Sternen Überbewertet., 24. Juni 2003
Von Ein Kunde
Stumpf, reaktionär und viel zu lang. Die Dialoge sind hanebüchend, der Plot lückenhaft bis hirnrissig. Auf eine stringente Erzählweise wird leider verzichtet, Charaktere tauchen ohne hinreichende Einführung einfach aus dem Nichts auf, die bedeutungsschwangere Sprache wirkt überambitioniert. Zum Teil eine krude und menschenverachtende Rachegeschichte, es hagelt Leichen. Warum greift die Zensur hier nicht? Zudem fehlerhaft übersetzt. Lieblingsbuch brasilianischer Fußballer (eine Anleitung zu schmutzigen Tacklings findet sich dennoch nicht). Das Revanchefoul allerdings nimmt (wie o.e.) eine wichtige Stellung ein. 2 Sterne, weil die Filme noch schlimmer waren.

1. Januar 2007

2007...

Kinder, wie die Zeit vergeht - wieder ist ein Jahr ins Land gezogen. Ich hoffe, alle Leser sind wohlauf und verfolgen auch dieses Jahr meinen Blog. Zugegeben, bis jetzt entwickelte er sich nicht besonders spannend, aber eins darf hier schon verraten werden, 2007 wird ein spannendes Jahr, denn einige Neuerungen stehen vor der Tür...

in diesem Sinne Prosit 2007!